IVZ vom 12.04.2023 von Heinrich Weßling

 

Königsschießen auf neuem Festplatz

BSV Steinbeck baut neuen Schießstand auf

 

Der BSV Steinbeck hat seinen neuen Schießstand aufgestellt. | Foto: Heinrich Weßling

 

Kurz vor dem Start des Schützenfestjahres hat der BSV Steinbeck seinen Schießstand aufgebaut. Der Ablauf bis zu diesem Punkt verlief jedoch nicht ruckelfrei.

Wenn am 6. Mai die amtierende BSV-Königin Manuela Olding den ersten Schuss auf den Königsvogel abgibt und damit das Königsschießen 2023 eröffnet, geht es für den BSV Steinbeck in eine neue Ära. Der neue Vogelschießstand ist dann der fünfte in der über 104-jährigen Geschichte des Vereins. Der Verein selbst hatte bis heute mit Peter Visse erst fünf Vorsitzende in der Vereinsgeschichte.

Im Garten der Familie Neyer an der Kreuzung Recker Straße/Püttenbecker Straße hatte der erste Vogelstand gestanden, das geht aus der Vereinschronik hervor. Nach dem Krieg wurden die Steinbecker Könige im Steinbruch Ostendorf an der Buchholzstraße ermittelt. Da gab es noch keinen Kugelfangzaun, sondern die Schüsse wurden direkt an der Steinbruchwand aufgehalten. Ab 1986 wurde der König auf dem neuen Vogelstand am Standort Raphaelschule ermittelt. Zum 75-jährigen Jubiläum des Vereins 1994 wurde der Stand verlegt zum Kanalstadion in Verbindung mit dem Bau des jetzigen Unterstandes am Stadion. Vor drei Jahren wurde der Stand abgebaut. Das Gerüst war marode und die Technik nicht mehr funktionstüchtig.

Der neue Vogelstand wurde von einem Schießstandsachverständigen und der Kreispolizeibehörde abgenommen, und gegen einen Betrieb bestehen keine Bedenken. Eine Endabnahme durch das Bauamt Tecklenburg kann somit erfolgen und wird mit der Gemeinde Recke als Bauträger abgestimmt.

„Die Kosten wurden zum größten Teil über Spenden finanziert.“
Peter Visse

Zum Vereinsjubiläum 2019 hatte der BSV Steinbeck schon einen neuen Platz direkt an der Auffahrt der Kanalbrücke Alhornstraße unmittelbar hinter dem neu erstellten Kunstrasenplatz von Grün-Weiß Steinbeck in Betrieb genommen. Das Fundament des Schießstands und der Standort in der Nähe der Brücke 11 wurden erst vor einigen Monaten in Eigenleistung gebaut. An der Planung, Materialbeschaffung, Beton- und Stahlbauarbeiten waren nur Vereinsmitglieder in Teamarbeit beteiligt. „Die Kosten wurden zum größten Teil über Spenden finanziert, coronabedingt gab es leider Mehrausgaben, die über Rücklagen abgedeckt wurden“, sagt der Vorsitzende Peter Visse.

„Wir waren bei der Neugestaltung des Kunstrasenplatzes bei unseren Planungen und der Gestaltung des Schützenfestplatzes ein wenig eingeschränkt“, so Visse. Erst kurz vor dem Start des neuen Schützenfestjahres habe der BSV den Schießstand aufstellen können. Der Festplatz ist noch nicht für eine weitere Begehung nutzbar. „Das haben wir aber in diesem Jahr mit einem Festzelt mitten im Dorf vorübergehend geplant“, so Visse.

Die Wiederherstellung des Festplatzes erfolge in Absprache mit dem Grundstücksbesitzer und der Gemeinde Recke. „Aktuell sind wir witterungsmäßig aber im Verzug“, sagt Visse. Als alternativer Standort für das Schützenfest mit Festzelt stehe seitens der Gemeinde der Steinbecker Dorfplatz zur Verfügung.