IVZ vom 16.07.2018 von Holger Luck
Jörg Artmeier regiert Mauritius-Schützen
Die St.-Mauritius-Schützenbrüderschaft feierte Schützenfest. Foto: Holger Luck
Eine Weile hielt der Vogel am Sonntag dem Beschuss durch die Mauritius-Schützen stand, bevor er beim 288. Schuss kapitulierte. Abgegeben hatte ihn um 13.13 Uhr Jörg Artmeier, der damit als 83. König der St. Mauritius Schützenbruderschaft feststand.
Als Jörg I., genannt „Der Flieger“, wurde er vor rund 220 angetretenen Schützenbrüdern durch den Vorsitzenden Oliver Otte proklamiert. Zu seiner Königin wählte der neue Regent Katja Feldhaus (Katja I., genannt „von der Plake“). Den Thron vervollständigen André Feldhaus und Silke Artmeier, Holger und Tanja Egelkamp, Antonius und Marion Richter, sowie Alfred Liedmeyer und Renate Marschall.
Dem scheidenden König Marcellus Bode bescheinigte Otte ein „Vollblut-Regent“ gewesen zu sein. In seiner ersten Festansprache an die Schützengesellschaft schlug der neue Oberst Ralf Meiners bei allem Schützenfest-Frohsinn auch ein paar nachdenkliche Töne an. Meiners sprach vom Egoismus, der zugenommen habe in der Welt: „Die ältere Generation fühlt sich abgehängt, die Jüngeren fühlen sich mehr und mehr überfordert und blicken teils ungewiss in die Zukunft.“ In Püsselbüren versuche man hingegen, das „Wir-Gefühl“ zu stärken. Auch das über alle Generationen hinweg gefeierte, traditionelle Schützenfest trage dazu bei.
Nach der Proklamation begaben sich rund 220 Mauritius-Schützenbrüder auf einen festlichen Umzug durch Püsselbüren und legten dabei eine Zwischenstation am St.-Hedwig-Seniorenheim ein.
Quelle: ivz-aktuell.tv