IVZ vom 22.10.2017 von Holger Luck

Harmonie bei Mauritius-Schützen

Mitgliederversammlung beschließt Beitragsanpassung

Der Vorstand der St. Mauritius Schützenbruderschaft um den Vorsitzenden Oliver Otte (10.v.r.). Neu- bzw. umbesetzt wurden die Posten des 1. Geschäftsführers mit Egon Terheiden (4.v.r.), des 1. Kassierers mit Stephan Krause (8.v.l.) und des 2. Kassierers mit Andre Richter (9.v.r.). Foto: Holger Luck

Mit dreifach-kräftigem Mauritius-Horrido wurde am Freitag der amtierende Schützenkönig und seit einigen Wochen auch Stadtschützenkönig Marcellus Bode von den Mitgliedern der St. Mauritius Schützenbruderschaft begrüßt.

Einmal mehr demonstrierten die in großer Zahl erschienenen Mauritius-Schützen auf der Jahreshauptversammlung Geschlossenheit und unterstützten so die Arbeit des Vorstandes.

Das zeigte sich unter anderem bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen. Die Wiederwahl von Oliver Otte als 1. Vorsitzender stand außer Frage, und auch alle anderen bisherigen Amtsinhaber wurden ohne Gegenstimme wiedergewählt. Weil der 1. Geschäftsführer Torsten Kipp aus persönlichen Gründen zurückgetreten war, musste der Vorstand darüber hinaus einige Um- und Neubesetzungen vorschlagen. Auch diese fanden die uneingeschränkte Zustimmung der Schützenbrüder und -schwestern. So ist der bisherige 1. Kassierer, Egon Terheiden, jetzt 1. Geschäftsführer, und der bisherige 2. Kassierer, Stephan Krause, besetzt den Posten des 1. Kassierers. Beide wurden gleich für die nächsten drei Jahre gewählt, damit es wieder in den Wahlturnus passt. Als 2. Kassierer neu gewählt wurde Andre Richter.

Der Vorsitzende Oliver Otte weiß die Mauritius-Schützen hinter sich.

Mit Beitragsanpassungen stand ein Thema auf der Tagesordnung, über das in anderen Vereinen mitunter lange diskutiert wird. Die Mauritius-Schützen hielten sich auch hiermit nicht lange auf und winkten die neue Beitragsordnung ohne Debatten durch. Alle Mitglieder, ausgenommen weibliche Ehrenmitglieder, zahlen künftig 8 Euro Jahresbeitrag mehr. Die Beitragserhöhung diene vor allem der Finanzierung des jährlichen Schützenfestes, erklärte Otte. Das sei zuletzt immer teurer geworden und habe seit einigen Jahren zu einer Kostenunterdeckung geführt, die, auch bei ordentlichem Kassenstand, auf Dauer nicht gut für den Verein sei. „Mit der Renovierung des Schießstandes hat die Erhöhung nichts zu tun“, versicherte der Vorsitzende. Hier seien die Kosten auch Dank des engagierten Einsatzes zahlreicher Mitglieder überschaubar geblieben.

Erfreuliches auch in Sachen Mitgliederentwicklung: Ein- und Austritte sowie verstorbene Mitglieder verrechnet, hat der Verein zwei Mitglieder mehr als im Vorjahr. Das sind in Summe 595. Mit einem Altersstrukturvergleich zeigte Otte zudem, dass sich die Schützenbruderschaft in den letzten zehn Jahren deutlich verjüngt hat. Dass der Nachwuchs bei den Mauritius-Schützen auf dem Vormarsch ist, zeigt nicht zuletzt die gute Resonanz auf das Kinderschützenfest, mit über 100 Jungschützen, die wieder mit Laser-Gewehren auf einen richtigen Holzvogel schießen durften. Auch der Internetauftritt, dessen Gestaltung vor eineinhalb Jahren in die Hände junger Vereinsmitglieder gelegt wurde, spricht für sich. Rund 3400 Besucher hatte die mit Informationen, Terminen, aktuellen Fotos und neuerdings auch Videos gespickte Web-Präsenz inzwischen, wie Simon Helms vom Online-Team berichtete.

Die nächsten Termine der Mauritius-Schützen sind das Püsselbürener Herbstspektakel am 25. November (in Kooperation mit SW Esch) und die feierliche Eröffnung des renovierten Schießstandes am 29. April 2018, beides im Alten Gasthaus Wulf. Die Vereinsgaststätte wird den Schützen für die Ausrichtung des Stadtschützenfestes am 15. September übrigens aus Termingründen nicht zur Verfügung stehen. Derzeit laufen Überlegungen, das Stadtschützenfest in die Püsselbürener 900-Jahr-Feier zu integrieren.