Bürgerschützen- und
Heimatverein Dörenthe
von 1627 e.V.



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Helmut und Maria Gremme
An der Blankenburg 53
49479 Ibbenbüren-Dörenthe

 

 

   
   

   

IVZ vom 30.05.2022 von Leon Ratermann

 

Vincenzo Abathe ist der neue Schützenkönig

 

Hier ist er zusammen mit seinem königlichen Hofstaat zu sehen: (ab 4.v.l.) Julian Rolf, Agneta Auer, Andre Corsmeyer, Julia Corsmeyer, Thomas Welp, Alexander Rolf, Saskia Rolf, Sascha Beermann, Mirko Meier, Timo Verlage, Jörn Bosse, (v.l. unten): Yvonne Welp, Sonja Beermann, Königspaar: Manja und Vincenzo Abate, Charlotte Abate, Nancy Meier, Sonja Verlage, Susanne Bosse.

 

Ein Schützenfest schafft bleibende Erinnerungen. Das hatte Matthias Beermann, Vorsitzende des Bürgerschützen- und Heimatvereins Dörenthe, noch am Freitag beim Kommersabend hervorgehoben. Das Jubiläumsfest der Dörenther Schützengemeinde schrieb gleich mehrere Geschichten. Die Wichtigste vorneweg: Vincenzo Abathe ist der neue Schützenkönig in Dörenthe.

Ein neuer Festplatz, ein neuer Schießstand, ein neuer Vogelbauer. Vieles hatte sich im Vergleich zum letzten Schützenfest in Dörenthe verändert (wir berichteten). Unverändert geblieben sind die Freude und die Begeisterungsfähigkeit der Dörentherinnen und Dörenther ob ihres Schützenvereins.

In die Freude mischte sich am Samstagnachmittag auch ein Quäntchen Stolz. Beim traditionellen Antreten auf der Festwiese an der Fürstenberger Straße konnte Matthias Beermann verkünden, dass der Bürgerschützen- und Heimatverein wieder gewachsen sei, und dass der Verein dabei eine magische Schwelle überschritten habe. Mit nun 405 Mitgliedern festigt der Verein seine Position als zweitgrößter Schützenverein im Altkreis Tecklenburg.

Das war am Samstagnachmittag. Am Donnerstagabend hatte sich das Ringen um die Königswürde entschieden – wenn auch zu sehr später Stunde. Um 21.20 Uhr holte Neukönig Vincenzo Abathe mit dem 357. Schuss den Vogel von der Stange.

Das Kaiserschießen war da bereits lange entschieden. Am frühen Abend entschied es Heiner Löpmeier mit dem 831. Schuss für sich. Neuer Jugendschützenkönig der Grün-Weißen wurde Nico Nadicksbernd. Der 643. Schuss brachte ihm die Würde des Dörenther Jugendschützenkönigs. Kinderschützenkönigin wurde Jette Verlage mit Julian Sidorin, Kinderschützenkönig wurde Finn Günther mit Nele Bokholt an seiner Seite.

In die Ansprache vor der versammelten Festgemeinschaft mischten sich beim Vorsitzenden Matthias Beermann auch ein paar nachdenkliche Worte. Auch in Dörenthe hatte man sich im Vorfeld offenkundig gefragt, ob man in Zeiten wie diesen, angesichts von Krieg und unzähligen Katastrophen, wirklich ausgelassen und guten Gewissens ein Schützenfest feiern könnte. Die Dörenther Schützenbrüder- und -schwestern hatten auf diese Frage für sich eine Antwort gefunden.

„Wir möchten mit unserem Schützenfest vorleben, wie friedlich und wie gemütlich es unter den Menschen zugehen kann“, sagte Matthias Beermann. Er lobte die Bereitschaft der Jugend, sich am hiesigen Vereinsleben zu beteiligen und die genannten Werte so auch für die Zukunft zu erhalten.

Die anschließende Verkündung der neuen Mitgliederzahl und die damit verbundene Aussicht, dass zumindest dem eigenen Verein Beständigkeit für die nahe und ferne Zukunft in Aussicht steht, sorgte für großen Jubel auf der Festwiese. Das anschließende, dreifache „Horrido“ war das Lauteste an diesem ereignisreichen Wochenende.

Schon am Freitagabend hatten rund 250 Gäste beim Kommersabend gefeiert. Die glaubten übrigens, sie hätten sich verhört. Wo waren sie hier? In Dö-renn-the? Comedian und Entertainer Stephan Rodefeld sollte an diesem Abend als Teil des Bühnenprogramms den Ortsnamen immer wieder auf der zweiten Silbe betonen. Hatte sich da jemand nicht richtig auf seinen Auftritt vorbereitet? Wie sich schnell zeigte, nutzte Stephan Rodefeld diese Art der Wortakrobatik mit voller Absicht, um den ein oder anderen Kalauer unters Volk zu bringen.

Ein weiterer Programmpunkt war der Auftritt der Zwei-Mann-Show von „Klirr Deluxe“. Das Duo Ron und Salim überzeugte die Gäste mit einem ausgewogenen Mix aus Comedy, Artistik und Zauberei und entließ den einen oder anderen mit einem Grinsen im Gesicht in die Nacht.

Der Schützen- und Heimatverein Dörenthe wird die gesammelten Eintrittsgeldern den leidenden Menschen in der Ukraine zugutekommen lassen. An welche Organisation gespendet wird, stand zum Veranstaltungszeitpunkt noch nicht fest, wird aber, so Matthias Beermann, zeitnah bekannt gegeben werden.

 

„Wir feiern das Schützenfest heute noch so, wie es unsere Eltern und Großeltern gefeiert haben.“

Matthias Beermann